Im Jahr 2000 begann die künstlerische Schaffenszeit von Fritz-Jakob Leutenberg. In diesem Jahr hat er sich viele Motive vorgenommen, um seine Malfertigkeiten zu üben. Der eigene Garten war ihm dazu stets ein Quell. Früh schon bildete sich dabei eine Eigenart seiner Malweise heraus, nämlich verschiedene Aspekte auf einem Bild zu vereinen.
In dem Bild, das er im Frühsommer 2000 malte, hat Leutenberg in die untere Bildmitte den blühenden Birnbaum gesetzt, der sich nach oben hin erstreckt und den Horizont überragt.
Hierzu in Korrespondenz gesetzt in einem eigenen Bildabschnitt ist der Kirschbaum, der im Garten neben dem Birnenbaum stand. Der Kirschbaum weist eine weite Krone auf, überragt den Horizont jedoch nicht. Dahinter ist eine Rotbuche gesetzt, die am Waldesrand steht.
Auf der rechten Seite des Bildes fallen Lavendelblüten ins Auge, die sehr häufig im Gartenbeet vorkamen.
Am unteren linken Bildrand gibt Leutenberg dem Betrachter ein Rätsel auf, da auf den ersten Blick nicht klar ist, welche Pflanzen dort verewigt sind. Dort sind zwei Kelche erkennbar, in den Farben lila-rot. Es sind Magnolienblüten. Darüber sind grüne Pflanzen erkennbar. Hierbei handelt es sich um eine Interpretation des Waldmeisters, der ebenfalls zahlreich im Garten vorkam.
Zentral am oberen Bildrand hat Leutenberg die Sonne gemalt, nach deren Licht alle Pflanzen streben.
Das Werk erhielt später den Namen "Gartenansichten".